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Halloween DIY
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DIY Fledermauskasten
Quartierverlust bekämpfen
13. April 2021

Nicht nur in den heimischen Wäldern, auch in Städten und Ortschaften suchen Fledermäuse das ganze Jahr über nach geeigneten Quartieren und sind in Kirchen, alten Gutshöfen oder Brücken zu finden. Private Haus- und Gartenbesitzer können sie dabei ebenso unterstützen: So dienen etwa ungenutzte und offen gelassene Dachböden oder Gartenhütten als Sommer- oder Winterquartiere.

Fledermäuse bauen keine Nester, sie nutzen bestehende Spalten und Hohlräume als Quartier. Die Dämmung an den Häusern bleibt daher von den tierischen Untermietern unangetastet. Weil sich Fledermäuse ausschließlich von Insekten ernähren, profitieren sie auch von naturnahen Gärten mit nachtblühenden Pflanzen wie etwa Nachtkerzen oder auch nektarreichen Sorten wie Echtes Johanniskraut, Wiesensalbei sowie Ringelblume. Diese locken Nachtfalter an, die wiederum den Fledermäusen als Nahrung dienen. Ebenso wichtig ist auch der Verzicht auf Pflanzenschutzmittel bei der Gartenarbeit.

Do-it-yourself-Fledermauskästen
Eine der wesentlichen Gefährdungsursachen für Fledermäuse ist der Quartierverlust. Durch Baumschnitt oder Gebäudesanierungen gehen oftmals Quartiere verloren. Vor allem wenn es sich hierbei um Wochenstuben oder Winterquartiere handelt, kann dies bis hin zum Kollaps einer ganzen Population führen. Deshalb ist es sinnvoll, Fledermäusen Ergänzungsquartiere anzubieten.

Die einfachste Möglichkeit, ohne viel Aufwand ein Quartierangebot für Fledermäuse zu schaffen, ist das Offenhalten von nicht genutzten Dachböden. Darüber hinaus findet man im Handel eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle von Fledermausquartieren. Für spaltennutzende Arten kann man ein solches Quartier aber auch ganz leicht selbst bauen (siehe nachfolgende Anleitung). Zum Bau sollten sägeraue Bretter ohne Harzstellen verwendet werden. Bitte verwenden Sie keine Holzschutzmittel oder giftige Farbenfür Kästen. Die Tiere reagieren sehr empfindlich auf Umweltgifte.

Die fertigen Kästen sollten dann auf einer Mindesthöhe von 2,5 m über Grundangebracht werden und dabei sind eher südliche bzw. ost- oder westorientierte Standorte zu bevorzugen. Sie können an Hausfassaden, oder auch an Bäumen angebracht werden.

Wichtig dabei ist, dass die Lage des Kastens immer einen freien Anflug ermöglicht und er stabilam Untergrund befestigtist. Anderen Tieren (Marder, Katzen) sollte es nicht möglich sein zu diesen Kästen zu gelangen.

Für die Besiedelung eines Kastens ist die Umgebung und hier vor allem das natürlich vorkommende Quartierangebot für Fledermäuse ausschlaggebend. Sind genügend natürliche Quartiere in der Umgebung vorhanden, so werden die Ersatzkästen nur selten besiedelt. Um sicherzugehen, dass die Kästen den Tieren jedes Jahr aufs Neue zur Verfügung stehen, ist es wichtig, sie jährlich im Winter (Dezember bis Februar) von etwaigen Wespennestern und Spinnweben zu reinigen. Wir wünschen viel Vergnügen beim Bau des Fledermauskastens!

Material

Brettstärke ca. 2 cm
1 Rückwand (50 x 30 cm)
2 Seitenwände (40 x 3 cm bzw. 39,5 x 1 cm)
1 Vorderwand (40 x 30 cm)
1 Dach (36 x 10 cm)
1 Leiste (2 x 65 cm)
Schrauben, Nägel

Verwenden Sie sägeraue Bretter, z.B. Fichtenbretter und vermeiden Sie Harzstellen. Verarbeiten Sie die Bretter sauber, da Fledermäuse Zugluft meiden. Verzichten Sie auf Holzschutzmittel.


Quelle: OTS / Fotos: obs/Österreichische Bundesforste (ÖBf)

Bildmaterial: depositphotos.com *
Domain: sedo.com *
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